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Bei einem Massenanfall von Verletzten (MANV), wie beispielsweise einem Flugzeugabsturz, werden schnell viele Spezialisten gebraucht und es muss innerhalb kürzester Zeit ungemein viel koordiniert werden. Die Verletzungen der Betroffenen sind rasch zu identifizieren, und in den umliegenden Krankenhäusern müssen Fachkräfte mobilisiert, OPs vorbereitet, Krankenbetten bereitgemacht und die Zeitpläne von Ärzten umstrukturiert werden.
Wie können die Verantwortlichen im Krankenhaus trotz der Ausnahmesituation mit vielen Unfallopfern und hohem Organisationsaufwand für die schnelle und angemessene medizinische Hilfeleistung der eintreffenden Patienten sorgen?
Ein schweres Busunglück wird an die Rettungsleitstelle gemeldet. Nur wenige Minuten später sind die Einsatzkräfte vor Ort: Während Feuerwehr und Polizei die Unfallstelle sichern, beginnt der Rettungsdienst mit der Erstversorgung und Einteilung nach Verletzungsschwere (Triage).
Aus den Rettungswagen fragen die Sanitäter im Krankenwagen bei den umliegenden Krankenhäusern an, wo die Patienten aufgenommen und versorgt werden können.
In einem der angerufenen Krankenhäuser kann der zuständige Leiter der Notaufnahme aus dem Anruf der Sanitäter heraushören, dass es sich um eine Vielzahl an Verletzten handelt. Mit nur einem Knopfdruck löst er über den Alarmserver DAKS direkt einen Rundruf an alle Krisenstabsmitglieder aus. Diese beraten sich in der automatisch gestarteten Telefonkonferenz über die weitere Vorgehensweise.
Sobald der Krisenstab den MANV-Status bestätigt, wird der MANV-Alarm über eine Dashboard-Oberfläche ausgelöst. Das Dashboard steht allen zuständigen Krisenstabsmitgliedern entweder am PC oder auf dem Smartphone zur Verfügung. Der Alarmierungsverlauf, wie zum Beispiel der Status der erreichten Personen, kann jederzeit auf dem Dashboard verfolgt werden.
DAKS ruft die erforderliche Anzahl an Chirurgen, Ärzten, Transportdienst-Mitarbeitern und weiteren Verantwortlichen an. Dabei sorgt die DAKS-Prozesslogik für die sichere Erreichbarkeit der benötigten Personen, beispielsweise mithilfe von besonderen Klingeltönen, Eskalationen oder der Unterbrechung laufender Gespräche.
Per Ansage und als Display-Text erhalten die angerufenen Personen alle wichtigen Informationen, um zu wissen, was sie wo zu tun haben. Nach Erhalt der Nachricht müssen die erreichten Personen mit einer Positiv- bzw. Negativquittierung bestätigen, dass sie die Meldung erhalten haben und ob sie den Auftrag annehmen können.
Der Krisenstab kann den Quittierungsstatus der Angerufenen am Alarm-Dashboard mitverfolgen und den Alarm im Bedarfsfall auch vorzeitig stoppen. Er weiß: Dank der Automatisierung dieses hohen Kommunikationsaufwands erhalten alle Unfallopfer bei Eintreffen im Krankenhaus sofort die benötigte medizinische Hilfe.
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