© tetronik GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Ob bei einem Blinddarmdurchbruch, Notkaiserschnitt oder Autounfall – Notoperationen müssen immer dann eingeleitet werden, wenn Menschenleben akut auf dem Spiel stehen, und das tun sie selten pünktlich zu einem gelegenen Zeitpunkt, wenn der richtige Arzt gerade eine freie Lücke hat. Der Arbeitsablauf im OP-Bereich ist typischerweise geprägt von straff ausgefüllten Einsatzplänen und häufigen, meist kurzfristigen Umstellungen.
OP-Manager stehen vor der schwierigen Aufgabe, einerseits ausreichende Pufferzeiten für etwaige Notfälle einzuplanen, andererseits aber auch die verfügbaren Kapazitäten mit den planbaren Operationen optimal auszulasten. Ein einziger Notfall kann für den OP-Koordinator im Extremfall mehrere hundert Anrufe und Mitteilungen nach sich ziehen, um die erforderliche Neuplanung bis in die letzte Instanz vollständig umzusetzen.
Die Automatisierung dieser umfangreichen Kommunikationsaufgaben kann den gesamten Organisationprozess erheblich beschleunigen und vereinfachen.
Nach einem schweren Unfall sind die Rettungskräfte bereits im Einsatz. Erste Rücksprachen zwischen den Notfallsanitätern vor Ort und dem Disponenten der Krankenhaus-Leitstelle zeigen: der Zustand vereinzelter Unfallopfer erfordert eine Notoperation. Der OP-Plan der Klinik muss nun so schnell wie möglich umstrukturiert werden, damit die bald eintreffenden Schwerverletzten not operiert werden können.
Von seiner Bedienoberfläche aus kann der Zuständige in der Krankenhaus-Leitstelle per Mausklick alle anfallenden Kommunikationsaufgaben im Rahmen der OP-Koordination auslösen.
Im Zusammenspiel mit den im Management-System hinterlegten Kontakt- und Spezialistendaten übernimmt der Alarmserver DAKS zuverlässig die Benachrichtigung und Zusammenstellung der erforderlichen OP-Teammitglieder. Wichtige Details wie die Angabe des OP-Saals und der OP-Art werden dabei mitgeliefert.
DAKS wählt solange relevante Ansprechpersonen an, bis er das für den jeweiligen Notfall erforderliche OP-Team vollständig zusammengestellt hat. So wird dafür gesorgt, dass alle rechtzeitig vor Ort sind, um für den Empfang der Patienten bereitzustehen. Dieser Vorgang kann auf dem PC-Monitor des Mitarbeiters und Auslösers mitverfolgt werden und wird mit sämtlichen Bestätigungsmeldungen seitens der Informierten (z. B. „Ja, ich stehe bereit“ bzw. „Nein, ich stehe nicht bereit“) umfassend protokolliert.
Auch weitere Personen, beispielsweise für die Abholung und den Transport der Notfallpatienten vom Hubschrauber zum Schockraum, werden im Zuge dieser Rettungskoordination durch DAKS mobilisiert.
Zusätzlich kann DAKS alle Beteiligten direkt aus dem Rundrufprozess heraus in einer Notfall-Telefonkonferenz zusammenschalten. So können im Vorfeld der Operation wichtige Informationen zum Zustand des Patienten zwischen den Notfallsanitätern und Notärzten im Hubschrauber und dem OP-Team vor Ort ausgetauscht werden. Im Schockraum der chirurgischen Notaufnahme kann die Übergabe vom Notarzt zum bereitstehenden OP-Team durch diese telefonische Vorarbeit noch schneller und zielgerichteter vonstattengehen.
Eine Not-OP wirkt sich umfassend auf den regulären OP-Plan aus. DAKS automatisiert den gesamten Kommunikationsaufwand, der sich durch diese Neuplanung ergibt. Dazu gehört der Chirurg, der eine bereits begonnene Operation abbrechen muss, um den OP für den Notfalleingriff frei zu machen, das OP-Team, dessen ursprünglich angesetzte Operation verschoben werden muss, wie auch der Transportdienst, der mit einem eingeplanten Patienten bereits auf dem Weg zum OP war. Die verzögerungsfreie und zuverlässige Benachrichtigung sämtlicher von der Neuplanung betroffenen Parteien entschärft viele Stresssituationen, macht das Zusammenspiel der einzelnen effektiver und hilft, den Regelbetrieb schnellstmöglich wiederherzustellen.
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